Beiträge von grusteve

    Grüß euch alle !

    Mich betrifft das ja eher nur am Rande und doch interessiert mich die Causa schon recht!

    Ich glaube, dass es gerade hier im Forum mehrere Kenner der Situation gibt, die teilweise sogar in der Lobau fischen- wir haben im Forum ja sogar die "Lobau Legende", den hoch geschätzten Gerhard.

    ...und ich glaube fest, dass in so einer gepflegten Gemeinschaft, das ohne jeden Streit abgehen kann und wird.


    LG Stefan

    Na ja, eigentlich wollte ich nur mitlesen !

    Jedes einzelne Fangfoto hat einen völlig anderen Hintergrund, da könnte man ewig dafür oder dagegen argumentieren.


    Nur... der Ton hat mir jetzt da gar nicht gut gefallen- und er passt wirklich nicht in dieses so umgängliche Forum .


    Und Ich glaube überhaupt nicht, dass der Peter da provozieren wollte!


    LG ..der schon recht abgeklärte grusteve

    Liebe Freunde !


    Nachdem gestern ein Thread gelöscht wurde, in dem ich mit viel Herzgefühl eine Antwort geschrieben habe, möchte ich meine Worte als ein eigenes Thema eröffnen mit der Gewissheit, dass sich hier sowohl die Romantiker als auch die Realisten der Fischerei wiederfinden können und wertvolle Feedbacks dazu schreiben werden:

    Gerhard, habe ich da etwas versäumt, nachdem ich jetzt eine gute Woche nicht ins Forum geschaut habe, weil ich im wunderschönen oberen Waldviertel und im angrenzenden Südböhmen war, ein bisschen fischend und viel mehr beobachtend und radfahrend.

    Also ich gehöre schon lange und immer mehr zu den "Romantikern", der beispielsweise jetzt auch wieder einen ganzen Nachmittag an einem böhmischen Teicherl gesessen ist-nur ein einziges Rotauge gefangen hat- und trotzdem zufrieden war, weil es einfach schön war. Mein nur "rudimentär" ausgeprägter Realismus hat mich dazu verleitet, die Made ziemlich erfolglos einmal am Grund und dann wieder ganz in der Höhe frei schwebend anzubieten. Ein bisschen hab ich aber schon gegrübelt, dass in einem Teich, wo vor ein paar Jahren verschwenderisch viele Rotfedern in allen Größen waren, diesmal keine einzige sich zeigte oder gar anbiss.

    Eher zur romantischen Fischwasserergründung gehörte auch, dass meine Frau und ich den Thayaradweg von Waidhofen bis Slavonice (Zlabings) abfuhren und ich natürlich immer zum Fluss hin "spechtelte", dort wo er ganz nahe vorbei floss, wobei "floss" eine Art Übertreibung ist, denn in diesem Bereich ist die Thaya eher so etwas wie der "längste Teich des Waldviertels", kaum dahinfließend, so gar nicht wie euer berühmtes Bernsteinbachl.

    Und es war eine wunderschöne, so leichte Tour auf dem Bahndamm der längst eingestellten Bahnlinie.

    LG Stefan

    Danke für eure netten Rückmeldungen !

    Schöne Geschichte...erinnert mich an die Panzerknacker....warum auch immer :)

    Also so wirkliche Panzerknacker waren das wohl nicht-eh gut für mich.

    Toll auch Deine Bezeichnung "Seider" für den Frauennerfling. Ich habe das in alten Fischbüchern bei OÖ Fischereiordnungen gelesen.

    Gerhard, den Frauennerfling haben wir ja damals gar nicht gekannt- nur den "Seider".:lach:

    Mit unseren Würmern als Köder war der auch fast nicht zu fangen aber auf die Daubel ist er recht gern "aufgesessen"

    Ja und " in der Rechtssprechung" hat sich immens viel getan. Wenn heute ein Jäger so einen Zillenfladerer mit der vorgehaltenen Bixn festnehmen würde , ob der nicht eher mehr Schwierigkeiten als der Täter bekäme-ich bin zwar alles andere als ein Rechtskundiger- aber ich fürchte es fast.

    Danke für die schöne Geschichte! g:-d-;


    Ich freu' mich über so eine Story mindestens ebenso wie über einen einen Fangbericht oder eine Gerätevorstellung hier.

    Das freut auch mich recht, wenn es gefällt und ich da ein bisschen ein "Chronist" sein darf.


    Ja das Gerstl, der Zaster, der Reibach, die Piepen, sie verlieren sich! Ihr wisst aber sicher noch jede Menge solcher Spezialausdrücke.


    LG Stefan

    xn--angelbrder-geb.at/index.php?attachment/8221/Ich schau ja eigentlich fast jeden Tag hier ins Forum aber „fischereitechnisch“ kann ich recht wenig beisteuern, denn vom Fliegenfischen versteh ich rein gar nichts und mein „Täckl“ ist auch eher etwas vorsintflutlich. Und um doch auch „etwas beizutragen“ druck ich euch heut wieder einmal ein Gschichterl „von früher“ mit einem gewissen Bezug zur Fischerei und hoffe auf eine wohlwollende Annahme.


    Es waren die frühen 1960-er Jahre und ich ein Bürscherl mit 15, 16 Jahren. Schon lange hatte ich mich wieder auf die Sommerferien gefreut und nun waren sie schon eine Zeitlang da. Es war, als ob wieder ein völlig neues Zeitalter angebrochen wäre, so unbeschwert und leicht.

    Nicht wenig Zeit verbrachte ich nun wieder am Hof des Onkels und half bei der Ernte. Das Stampfen der Strohpresse, die hohen schwankenden Strohfuhren, wo man beim Fahren recht aufpassen musste, dass man nicht „umschmiss“, das tagelange Ackern mit dem Traktor, dies waren Erlebnisse, die ich nicht missen möchte. Und ein bisserl ein „Gerstl“ brachte es mir ja auch ein.

    Aber das war alles nichts gegen das Fischen dann im Übermaß hier an der Donau bei Enns. Meist ging ich ja mit meinen Freunden aber ich saß auch öfters ganz allein irgendwo hier in der Au am sogenannten Mitterwasser, einem rinnenden, sehr schönen Altarm.

    So war es auch an einem sonnigen Tag, ich war mit der Zille auf die andere Seite gefahren und „stoppelte“ vergnügt und nicht ohne Erfolg. Ein paar schöne Berschtlinge und prächtige Rotaugen gingen eigentlich immer. Und wenn man die Daubel nebenbei mit einem gewissen Abstand einsetzte und hie und da hob, da konnten auch manchmal ein schöner Seider oder auch mehrere Näslinge „aufsitzen“.

    Und da kam dann plötzlich von oben eine Zille mit zwei Burschen daher - und ich wusste sofort, wer das war.

    Einige Kilometer oberhalb unseres Dörfls gab es nämlich einen Bauernhof, den die „Justiz“ betrieb und hier Straftäter, die nur kleinere Freiheitsstrafen ausgefasst hatten, untergebracht hatte. Wenn mein Onkel aus Deutschland und ich hier im Bach fischten - wohlweislich auf der anderen Seite - da sah man sie beim Heuen und manche kamen auch gleich zum Bach und heischten um Zigaretten. Alle hatten so eine Art helles Arbeitsgewand an, khakifarben und unverkennbar.

    Ja und die zwei unverkennbar Gewandeten legten auch gleich bei mir an - mir rutschte das Herz etwas tiefer - grüßten recht freundlich und erkundigten sich, wie der Weg da weiter ginge. Ich gab Auskunft und sie fragten mich dann, ob ich etwas zum Essen und Trinken hätte, sie wären recht hungrig und durstig. Meine Jause hatte ich selbst schon verputzt aber mit etwas Ribiselsaft konnte ich aushelfen. Und dann „stachen sie wieder in See“ - zu meiner großen Erleichterung und ohne mir ein Haar zu krümmen, es waren eigentlich recht harmlose Gesellen gewesen. Man sah sofort, dass das keine Zillenfahrer waren, denn das Ziehen des Ruders an der Zillenwand entlang und das gefühlvolle „Aufreiben“ beherrschten sie nicht einmal annäherungsweise. Der vordere „Gondoliere“ ruderte eigentlich hauptsächlich nur quer, um den stetigen Linksdrall des Hintermannes auszugleichen. Da aber das Mitterwasser hier eigentlich ein breiterer Bach mit einer gewissen Fließgeschwindigkeit war, entschwanden sie mir bald aus den Augen.

    Und plötzlich hasteten dann da zwei keuchende und schwitzende Jäger in voller Montur heran und fragten mich nach einer Zille mit Insassen, was ich bejahte. „Die Luada ham die Zülln nämlich gfladert“ und weiter ging es mit den beiden Nimroden.

    Mir aber war der Fischertag auch recht verdorben worden und ich packte umgehend zusammen.

    Zwei, drei Tage später las ich dann schon in der Zeitung: „Flüchtige Sträflinge mit vorgehaltener Waffe gestellt“ oder so ähnlich. Die zwei Burschen hatten nämlich einige hundert Meter abwärts wieder eine Pause eingelegt und waren daher leicht eingesammelt.

    Ob sich der Bootsausflug wirklich ausgezahlt hat? Ein bisserl ein zusätzliches „Schmalz“ werden sie wohl ausgefasst haben, ein kleiner „Gefängnisausbruch“ - nicht ganz so dramatisch wie in Alcatraz , wo gerade im Jahr 1962 die Anglin Brüder und ihr Kumpan Morris auf Nimmerwiedersehen verschwunden waren -meine Protagonisten sind vermutlich aber nur einfach davonspaziert. Und eine milde Art von „Flusspiraterie mit Schiffskaperung“ gab es hier ja auch noch.

    Die an mir verübte „Ängstigung eines Minderjährigen“ kam allerdings überhaupt nie zur Sprache. Mein recht pragmatischer Vater meinte nur: „Wos fahrst denn a ganz allein immer da in der Wildnis umadum! Recht gschiacht da !“

    Ich bin übrigens dann lange Zeit nie allein dort herumgekrebst, ein bisserl war mir die Sache schon in die Knochen gefahren.

    Ja und heute wäre das alles gar nicht mehr möglich, das Mitterwasser ist mittlerweile so verwachsen und teilweise verlandet, dass ein freies Bootsfahren gar nicht möglich ist und die beiden Jäger müssten sich auch durch dichteste Wildnis durchkämpfen, es gibt eigentlich keine Wege und Pfaderl mehr und nur im Winter kann man da etwas vordringen. Für eine „Pflege“ hat heute einfach niemand mehr Zeit und die Natur hat sich alles zurückgeholt - wie man so schön sagt.

    Aber so schlecht ist das auch wieder nicht.

    LG Stefan

    xn--angelbrder-geb.at/index.php?attachment/8219/

    Herzlichen Glückwunsch zum 66-er ! Eine schöne, ebenmäßige Zahl -aber man kann sie leider nicht "umdrehen"-und sich jünger machen wie z. B. bei 74 auf 47 :lach:


    LG Stefan

    Vielen Dank für eure netten Geburtstagswünsche !

    Reinhard, mit den tschechischen Teichen war es schon letztes Jahr etwas sehr zach ! So treib ich mich halt ein bisserl im Mühlviertel herum .

    LG Stefan

    ....und der hat sich so eine Landgestützte Daube zugelegt und betreibt diese offensichtlich mit viel Freude.

    Na ja Gusto und Ohrfeigen sind eben verschieden-und so sollte es auch sein !

    Wenn es bei uns in OÖ solche Daubelhütten gäbe, hätte ich wahrscheinlich schon einiges versucht, so eine zu ergattern.

    Es passt irgendwie zu meiner Art der "gemütlichen Fischerei"- und früher war das Taubeln ( in OÖ. hart gesprochen) bei uns sowieso in.

    LG Stefan

    Hallo Karl !

    Du kennst das alles und hast es selber noch betrieben ! ! Irgendwie hat das Taubeln ( ich schreib`s hier so) am Enns-Donauspitz neben dem Angeln gleichberechtigt zum "Fischen" gehört. Besonders im Frühjahr wenn viel trübes Wasser kam und natürlich bei Hochwässern war die hohe Zeit der Taubler- und es ging eigentlich um Nahrungsbeschaffung, denn einen schönen Fisch wieder reinzulassen, das tat so gut wie keiner. Allerdings konnte man einen Fisch auch völlig unbeschadet rücksetzen, wenn er nicht "passte". Lang ist`s her- und gefallen hat es mir auch !

    LG Stefan

    Ercan auch von mir alles Gute, vor allem gute Gesundheit und Zufriedenheit !


    ..und ein paar Fischerl im Verbund mit deinem lieben Sohn !


    LG Stefan

    Trotzdem wäre mein Traumauto ein VW-Bus

    Das ist eh was Klasses ! Mein Fischerfreund hat so einen T5 Allrad aber er nutzt ihn hauptsächlich schon anderweitig.

    Wenn man sich so ein Auto nur fürs Fischen hält, da kommen halt doch auch jede Menge Kosten zusammen, auch wenn man Wechselnummern hat und sich alles möglichst selber macht.

    LG

    und ich brauche nicht dreimal gehen mit dem ganzen Tackle um an meinen Platz zu kommen !

    Hallo Tony ich kenn mich da jetzt nicht wirklich aus. Wäre da nicht ein stinknormales Trolleywagerl geeignet, um nicht dreimal, sondern nur einmal zum Platz zu keuchen.

    Ich mach´s jedenfalls so- aber vielleicht ändert da dein Bellyboat einiges !

    LG