Beiträge von grusteve

    Sehr schöne Erinnerungen die ihr da zeigt! Leider hab ich sowas auch nicht. Fisch zwar schon seit meinem etwa 5 Lebensjahr, aber Fotoapparat hatte damals keiner und Handy gab`s Gott sei Dank auch nicht.


    Lg

    Karl

    Ja Karl so war das halt ! Fotos waren teuer und daher rar. Man ging zwar alle heiligen Zeiten einmal sogar zum Fotografen und da schauten alle lackiert in die Kamera !

    Mein Papa hatte zwar selber sogar eine behelfsmäßige Dunkelkammer aber vom Fischen haben wir auch nichts.

    Bei meinem ersten Fischerfoto war ich daher schon so 16,17 Jahre.

    LG Stefan

    Eine interessante Recherche von dir !

    Dann ist es ja bei weitem nimmer so, dass die Russen vielleicht nur gemütlich am Wasser sitzen, ein Fischerl am Grund liegen haben und bei Kwass und anderen nahrhaften Sachen auf den Anbiss warten.

    Das sind ja fast hochtechnische Sachen, wenn da z. B. mit austretenden Sauerstoffblaserln gearbeitet wird.

    Die Namen hab ich natürlich noch nie gehört, nur der porolonka erinnerte mich ein bisschen an die tschechische povolenka, was so was wie Erlaubnis (fürs Fischen)

    bedeutet.

    Aber auch eure Begriffe wie Cheburashka- Rig , Soft Body Lipless Crankbait, Silent Köder, Jig Montage, usw. lassen mich staunen !:lach:

    Ich bleib doch bei meinem toten Fischerl auf Grund.§$


    LG Stefan

    Komisch Gerhard, an das 1975er kann ich mich gar nicht wirklich erinnern- vielleicht war ich da schon etwas zu "abgestumpft".

    Das 1954er allerdings hat mich als kleinen Bub sogar schwerstens beeindruckt-und vor allem das ganze Drumherum. Da kam eines Tages sogar ein Mann zu uns, der eine Menge gebrauchter Wäsche zum Verkaufen hatte. Vater lehnte entschieden ab und meinte später, das sei ein Plünderer gewesen. Die gab es damals nämlich auch und irgendwie hab ich im Hinterkopf, dass die Gendarmerie dagegen dann ganz rigoros auftrat.

    LG

    Zitat wuzler: "Das waren halt noch Zeiten".

    Ja, Karl und unsere Kindheit-meine noch mehr- geht ja schon ein bisschen in Richtung "Gute, alte Zeit".

    War es sie wirklich ?

    Im Blick auf die Fischerei glaube ich schon. Die Lacken und Altarme sind bei uns mittlerweile großteils verlandet oder abgebracht, die Donau wurde noch nicht durch Kraftwerke gebremst-nur Jochenstein gab es schon ab 1956-gefolgt von Ybbs 1959 und dann ging es mit der Kraftwerkskette so richtig los.

    Trotzdem bin ich persönlich ein klarer Befürworter von Wasserkraftwerken !

    Und sonst? Da ist trotzdem vieles heute besser als damals -glaube wenigstens ich halt. Ich weiß wirklich nicht, wohin da die Waage zeigt.


    LG Stefan

    Hast du im Kristeinerbach auch gefischt? Wahrscheinlich ziemlich in Mündungsnähe ? Ich bin ja in Kristein direkt am Kristeinerbach aufgewachsen und hab dort meine ersten Fischereiversuche gemacht. Und ja der Bach ist heute viel weniger interessant. Ich bin mir eher recht sicher, dass in meiner Kindheit viel mehr Wasser -und zwar kontinuierlich- geflossen ist. Ich fürchte, dass dieses Schicksal leider heute viele Bacherl teilen.

    Ja schreib halt auch einmal so ein altes Gschichterl- vielleicht rücken dann auch wieder ein paar andere mit solchen Sachen heraus !


    Ja und über solche mit dir zu plaudern, das würde mir recht gut gefallen ! Da müssten wir uns dann einmal per PN austauschen.


    LG Stefan

    Hallo Karl, jetzt weiß ich wo die Siedlung ist, sie hat nicht wirklich einen eigenen Namen und geht auch in Industriegrund und Hafengebiet über.

    Ja und die alte Rollfähre- mit unserem ersten Auterl sind wir sogar noch einmal kurz vor der Einstellung 1961 damit über die Donau von Mauthausen nach Enns, das war schon damals nostalgisch.

    Ich hab den Brunner mehrmals an "meinem" Kristeinerbach gesehen und das erste Gschichterl, das ich euch hier als neuer Angelbruder gedruckt habe, handelt sogar davon.

    LG Stefan

    war nach dem Hochwasser lange nur bedingt befischbar ... Dreck, Schlamm und Gelsen

    Ja Reinhard und das war damals nicht so schlimm, es sah alles irgendwie geputzt aus- und Gelsen gab es dann natürlich schon in irren Schwärmen.

    Karl, deine Antwort hat mich natürlich besonders überrascht und gefreut ! Ein Ennsdorfer!b-;

    Da hast du ja vielleicht auch noch euren "Papst" den Walter Brunner gekannt, der ja in Piburg -2 km entfernt- aufgewachsen ist !

    Mit der von dir genannten großen Siedlung bin ich mir nicht ganz sicher, welche du meinst. Wenn einer nach langer Zeit wieder ins Ennser -und auch Ennsdorfer ehemalige Augebiet zurückkommt- kennt er sich sicher nimmer aus !

    LG Stefan

    Danke euch für eure interessierten und interessanten Rückmeldungen !

    Ja und eigentlich jeder hat da seine ganz besonderen Erinnerungen-gerade wenn er Fischer ist- und wie Ercan schreibt-verängstigende und auch faszinierende.

    ..und das Fischerl retten, wie auch Tony anmerkt !

    Alex man versucht jetzt schon -natürlich mit begrenzter Wirkung und großem Aufwand - dem Wasser mehr Raum zu geben, allein im Gemeindegebiet von Enns hat man drei uralte Ortschaften aufgegeben, um die mir recht leid ist.

    David, ja der menschliche Beitrag, der ist halt oft etwas fragwürdig !$&

    Mike danke für deine Fotos von Land unter ! Ich stell mir da grad vor, 2002 Linz 8,20 m und 1501 Linz ca. 10,6 m ! Es gibt immer noch was Ärgeres. Und wenn man von den früheren Eisstößen liest, da schauderts einen direkt. Der Klimawandel hat halt auch seine guten Seiten- bitte Aussage nicht ernst nehmen !!

    LG Stefan

    Das gerade erst glücklicherweise -wenigstens bei uns in OÖ.- doch nicht stattgefundene Hochwasser hat mich ermuntert, meine Erinnerungen an die Hochwässer meiner Kindheit und Jugend hervorzukramen.

    Das erste Hochwasser an welches ich mich noch bewusst erinnere, war gleich eines der allergrößten der letzten Jahrhunderte, das Hochwasser von 1954. Nach fast 14 Tagen Regen von Ende Juni bis fast Mitte Juli stand die Hochwassermarke in Linz auf 9,62 m, bei ca. 6 m verlässt die Donau ihr Bett, 2002 waren es nur 8,20 m , allerdings im Jahr 1501 war das Wasser sogar noch um ca. 1m höher als 1954. Mir damals siebenjährigem Bub sind noch die vielen „Hochwasserschauer“ in Erinnerung, zu denen aber auch wir gehörten. Jeden Tag traf man sich am „neuen Ufer“ der nun kilometerbreiten Donau und schaute. Einmal entdeckten die Leute dann einen weit draußen schwimmenden, völlig erschöpften Hirsch und zwei, drei wagemutige Männer ruderten mit der Zille hinaus, zogen ihn hinein und landeten ihn. Mehrere Männer hielten ihn an Geweih und Körper fest und schleppten ihn so kurzerhand zu einer Scheune am Hof meines Großvaters, wo schon ein zweiter Leidensgenosse eingesperrt war. Ein paarmal durfte ich durch das ganz leicht geöffnete Tor durchblicken und im letzten Eck sah ich sie dann. Irgendwie habe ich den gehetzten, angsterfüllten Blick ihrer Augen auch heute noch in Erinnerung und trotzdem, es war ihre Rettung vor dem Ertrinken. Ja und auch bei unserem „Hausbachl“ habe ich fix in Erinnerung, dass da tagsüber einmal ein Hirsch über den Bach gesprungen ist. Es gab damals einen großen Bestand an Hochwild hier im Augebiet und ein ganz großer Teil ging bei dieser Katastrophe zugrunde, wie auch viele der anderen Wildtiere. Natürlich haben auch unheimlich viele Fische nicht überlebt.

    Wirklich bewusst erlebt habe ich aber erst die Hochwässer der Sechziger und der nachfolgenden Jahrzehnte.

    Irgendwie habe ich da im Gedächtnis, dass es fast jedes Jahr ein kleineres oder größeres Wasser gab, manchmal sogar zwei, wobei ein Winterhochwasser für die „Kronauer“- die so genannten Bewohner der Ortschaft Kronau bei Enns -, das noch weitaus unangenehmere war. Sie waren aber auf alles vorbereitet und gerüstet, zogen in den ersten Stock um - die Gehöfte waren alle mit Oberstock - teilweise wurde sogar das Vieh aufgetrieben oder mit Hilfe der tatkräftigen Feuerwehr in großen Zillen ausgeführt. Heute gibt es die Kronau nicht mehr, nach dem großen Hochwasser 2013 wurden alle Bewohner ausgesiedelt und die Häuser abgebrochen. Recht leer ist es hier geworden und für mich schwingt da schon eine gewisse Melancholie und Traurigkeit mit.

    Ja und damals wir Fischer? Unsere hohe Zeit begann, wenn das Wasser schon wieder gesunken war und man die Fische bei den Ausgängen der Lacken und Altarme mit der Taubel nur „abpassen“ musste. Jede Menge Fische ertaubelte man auch am Rand der nun wieder in ihrem Bett fließenden, noch sehr hohen Donau. Die ermatteten Fische stellten sich an den ruhigen Rand und dies taten besonders auch empfindlichere Edelfische wie Hechte oder aus den Bächen ausgeschwemmte Forellen.

    Auch die Angler kamen auf ihre Rechnung, wenn das Wasser in den stehenden Altarmen und Lacken wieder klar war, denn viele Fische waren hier nun drinnen. Nicht immer die passenden, denn Näslinge, Barben, usw. waren eigentlich auf Dauer hier nicht lebensfähig. Ich erinnere mich da an einen großen Schwarm Lauberl, die im Sommer in einer großen Lacke an der Oberfläche in der Mittagshitze verzweifelt notatmeten und doch lange hier überlebten. In dieser abgeschotteten Lacke fing ich auch einmal tagsüber in der Sommerhitze auf Wurm einen respektablen Aal, sicher einen Rückbleiber.

    Ja und auch wenn man nach einem Hochwasser besonders als Taubler oder richtiger Netzfischer zuerst sehr gut fing, war dieses Ereignis doch immer ein gewaltiger Aderlass für den Fischbestand.

    Die Hochwässer waren damals aber doch irgendwie anders, vielleicht weit öfter als heute aber bis auf Ausnahmen nie gar so katastophal hoch und gleich nach dem Hochwasser sah die Au eher gereinigt aus, es roch frisch nach Donau und erst nach ein paar Tagen begann es zu stinken-tote Tiere und tote Fische.

    Ja und nach zwei Tagen Regen gab es damals noch keine blattleben volle Donau wie heute, da bin ich recht überzeugt.

    Ob wir Menschen nicht da große Schuld daran haben ! Ein Drittel landwirtschaftlicher Grund wurde angeblich schon verbaut, viele Drainagen gibt es, viel Asphalt liegt da, und, und..

    Die Hochwassermarken auf dem Foto stammen übrigens von der Ruine Spielberg, welche vor Jahrhunderten eine Wasserburg war, auf beiden Seiten von Donauarmen umflossen. Heute ist sie mehr als einen halben Kilometer von der jetzigen, regulierten Donau entfernt.

    LG Stefan

    Vielen herzlichen Dank für eure netten Geburtstagswünsche !

    ....und besonders dir Reinhard als dem Initiator!

    Ich hab eigentlich gar nicht damit gerechnet, weil ich hier im Forum doch eine Randperson bin, die sich selten meldet. Bei sehr vielen eurer Themen kann ich ja nicht recht mitreden, besonders bei euren Flyfi- Themen und den "Täckl"-Diskussionen.

    Reinschauen ins Forum tu ich allerdings fast jeden Tag einmal!

    Ich werd mich aber doch wieder einmal trauen, euch ein Fischergschichtl von vor 50,60 Jahren hineinzudrucken.:lach:


    LG von Stefan (grusteve)

    Ihr sagt`s es eh alle auch so, es gibt hier kein reines Schwarz oder Weiß, man kann es drehen wie man will !


    Ich wüsst aber schon ein paar -nicht ganz ernst gemeinte - Vorschläge, wie man Kraftwerke und Energie einsparen könnte !:lach:

    Zum Beispiel wie in meiner Kindheit nur die große Küche im Winter beheizen und am Abend die restliche Wärme ins eiskalte Schlafzimmer zu lassen-in Verbindung mit dem heißen Ziegelstein. In meinem ungeheizten Mansardenzimmerl ist mir sogar einmal der Goldfisch in seinem Glas an der Rückenflosse eingefroren, der Bedauernswerte hat es allerdings ohne Schäden überstanden.

    Und "Lichtsparen" in der Wohnung- ja das mahnte Mutter schon ein.

    Oder nicht mit dem Auto nach Linz fahren, sondern schon um 6 Uhr mit dem völlig überfüllten Bus.

    Oder wir Fischer fahren für unser Hobby nur im engeren Umkreis herum- ich bin aber in den letzten Jahren schon auch oft 100,150 km für einen Tagesausflug weg und zurück.

    Da gäbe es noch genug unangenehme Vorschläge !

    Die Thematik E-Autos- ist eine zusätzliche Variante- wo jeder eine eigene Meinung hat. Die Zukunft ist sicher der E-Motor!! (ist sicher der beste Motor)- der Speicher ist die große Frage (Wasserstoff, Li-Io ?).

    Ja, du hast ganz Recht, er ist zur Zeit der einfachste, reparaturfreundlichste und effektivste Motor mit der Crux Speicher.

    Ich persönlich hab da halt noch- vielleicht und hoffentlich eh völlig unberechtigte Bedenken- hinsichtlich des Wechselrichters, den man ja doch recht nahe unter dem Hintern hat. Aber da werd ich mich noch schlauer machen. Im Haus haben wir sogar Phasenfreischalter eingebaut, wir sind da eher vorsichtig .


    LG Stefan

    Verschiedene Ansichten sind ja völlig legitim und als positiv zu bewerten !


    Gestern sah ich zufällig einen Film des renommierten Erich Pröll über die Traun vom Ursprung bis zur Mündung und war überwältigt , was sich da alles unter Wasser tummelt, von den üblichen "Steinhäuseln", Forellen, Saiblingen, Nasen mit ihrem Laichzug bis zu Meterhechten. Und so nebenbei habe ich mitbekommen, dass zwei Dutzend Kraftwerke vorhanden sind, die- ich kann mir das ja fast nicht vorstellen- 600 000 Menschen mit Strom versorgen.

    Ich persönlich glaube, dass wir eher mehr Wasserkraftwerke brauchen werden, besonders Speicherkraftwerke, um Zeiten, wo eben kein Strom aus Norddeutschland kommt, die Sonne in Mitteleuropa nicht scheint und wir keinen Atomstrom importieren wollen, zu überbrücken. Eine drastische Nachdenkpause wären da 2,3 Tage ohne Strom im kalten Winter- Verwandte von mir haben das schon einmal leidvoll erlebt.

    Mit dem "Abwägen" bin ich sehr bei dir und die "anderen Möglichkeiten", da bin ich auch ganz Ohr, das ist sicher interessant.


    LG von Stefan