Beiträge von Palakona

    Also jetzt ticken sie dann echt nicht mehr richtig, nach den neuen Verordnungen soll der Döbel - immer schon als die Forelle des kleinen Mannes bekannt - tatsächlich den Salmoniden zugeordnet werden.

    Angeblich deshalb, weil so die Forellenregion ausgeweitet wird und dadurch die Pachtpreise angehoben werden können.


    Mit uns kann man es ja machen😡🤮

    Danke Reinhard, für‘s Erinnern an Gebhard!

    Immer wieder erwische ich mich bei „Gebhard hätte jetzt…“, oder „Gebhard würde…“, …

    Hat doch niemand meine Fliegenfischerei so beeinflusst wie er.

    Es tut mir sehr leid für dich, es tut immer weh, wenn man einen so treuen Begleiter gehen lassen muss!

    Aber es bleiben die lieben Erinnerungen. Ich hatte früher selber Hunde (Schäfer), die sind bis heute unvergessen!

    Wir sind mitten im Advent, das ist für mich immer eine sehr nachdenkliche Zeit der inneren Einkehr.


    In den nächsten Tagen ist es nun schon wieder ein Jahr, dass einer meiner besten Freunde (im realen Leben) viel zu früh von uns gegangen ist. Viele kannten ihn als Royal Coachman manche kannten ihn auch unter Gebhard.

    Was nicht viele wissen ist, dass kaum jemand meine Fliegenfischerei so sehr geprägt hat, wie Gebhard. Sei es nun die Liebe zu den Gespließten, oder die Mitgliedschaft im Casting Club und vieles mehr...

    Auch hat sich so manche Anekdote während unserer vielen gemeinsamen Fischgänge ergeben, eine davon möchte ich mit euch teilen.


    Es ist nun schon einige Jahre her, es war ein ziemlich heißer Sommertag. "Wie sieht's aus, ich komme heute noch nach Österreich (er war ein Tiroler in Bayern) zum Steiner - hast du Zeit?"

    Hmm... Abendsprung an der Krummen Steyrling hat was. Kurz mit meiner lieben Frau abgesprochen.... "Klar, ich bin dabei!"


    Am frühen Abend trafen wir uns dann am Fischwasser. Es war noch ziemlich schwül, es lag auch was in der Luft, aber der Abendsprung war phänomenal - die Fische bissen wie verrückt. Beinahe jeder zweite, dritte Wurf brachte einen Biss. So konnten wir schön nebeneinander fischen - ein Fisch Gebhard, ein Fisch ich, ein Fisch Gebhard, .....

    Eine herrliche Fischerei mit unseren Gespließten und eine nette Plauderei.


    Langsam baute sich allerdings in der Entfernung ein Gewitter auf, der Wind nahm zu und es war schon der eine oder andere Donner zu hören.

    "Meinst nicht, dass wir langsam aus dem Wasser sollten?"

    Gebhard: "Ach was, das ist der Vorteil unserer Gespließten, die leiten keinen Strom!", "erklärte" er mir mit seinem für ihn typischen Schmunzeln.

    Na gut, also weitergefischt.

    Der Wind wurde stärker, das Gewitter kam näher und auch der Regen setzte langsam ein und die Fische bissen weiterhin, als wäre es der letzte Tag vor dem Weltuntergang. Wir fischten weiter, da ja Gespließte im Gegensatz zu Kohlefaserruten keinen Strom leiten .... theoretisch..... hoffentlich....

    Es wurde langsam dunkel, der Regen wurde immer stärker und das Gewitter war fast bei uns. Wir rollten beide noch ein- zweimal unsere Leinen aus und verließen gerade noch rechtzeitig das Wasser, zogen uns um und fuhren zum Quartier - ich hatte mich auch für eine Nacht eingebucht.


    Was kam, war kein normales Gewitter, sondern ein Sturm mit allem was dazu gehört. Da saßen wir aber schon gemütlich beim Abendessen und ließen den Fischgang bei so manchem Gläschen noch einmal Revue passieren.

    Wie gerne würde ich nochmal mit Gebhard aka Royal Coachman einen Abendsprung erleben. Wenigstens bleiben die Erinnerungen.


    Kleiner Nachsatz: Bitte nicht nachmachen, denn bei einem Gewitter ist die Leitfähigkeit der Fliegenrute wahrscheinlich das kleinere Problem, wenn man mitten im Wasser steht!

    Es war eine sehr gemütliche Runde!

    Danke für‘s Organisieren und für die nette Aufnahme in der Runde - immerhin bin ich ja mittlerweile durch mein spärliches Auftreten ja fast ein Fremder😉

    2023 wird das Jahr der gefangenen Lachse!?

    Im Grunde ist es ja ganz einfach:

    - Es müssen nur Lachse aufsteigen

    - Es muss die Zeit vorher der Wasserstand passen

    - Es muss genau in der betreffenden Woche das Wetter passen

    - Es muss genau in der betreffenden Woche genug Wasser sein

    - Es darf genau in der betreffenden Woche nicht zuviel Wasser sein

    - Es muss die Wurftechnik passen

    - Die Konfiguration von Leine und Vorfach muss passen

    - Es muss die Fliege passen, obwohl die Fliege angeblich egal ist

    - Und last but not least fischt man auf Fische, die nicht mehr fressen, sondern nurmehr Sex im Kopf haben


    Also alles ganz einfach!?

    Es wird also das Jahr der gefangenen Lachse?

    Ich verstehe das Wort "Abzocke" nicht so ganz. Wenn es eine Dienstleistung ist, steht es ja dem Kunden frei, das Produkt zu kaufen oder nicht.

    .....

    Ich hab schon gedacht ich bin der einzige, der das nicht versteht, weil „Abzocke“ in dem Zusammenhang so oft und selbstbewusst verwendet wird.

    Abzocke kann es ja tatsächlich nicht sein, wenn

    - mir die Konditionen vorher bekannt sind und

    - ich eine Wahlmöglichkeit hab


    Rein auf den Preis bezogen wären ja dann sonst meine Gespließten auch Abzocke, weil es deutlich billigere Angelruten gibt?

    Wenn man von hochwertigem Guiding spricht, dann gehört vieles berücksichtigt.

    - ist es ein exklusives Guiding nur für mich, oder werden mehrere Personen betreut?

    - hat der Guide einen Anfahrtsweg?

    - sind die Tageslizenzen inbegriffen oder extra?

    - werde ich nur an die Hotspots geführt oder ist auch KnowHow-Transfer dabei?

    - fische nur ich oder macht sich auch der Guide einen schönen Tag?

    - befischt der Guide in solchen Fällen nur Stellen die für mich ohnehin unerreichbar wären, oder fischt er auch vor mir?

    - uvm


    Ist es also eine hochwertige Dienstleistung, so gehört sie auch fair entlohnt (Arbeitszeit x Stundensatz, eventuell plus Unkosten).

    Macht sich der „Guide“ selbst einen schönen Tag und lässt mich halt mitmachen, dann ist das kein Guiding. In dem Fall sollte ein Dankeschön und die Einladung zu Speis und Trank genug Entlohnung sein!

    Wo nun aber die absolute Grenze liegt, das muss jeder mit sich und dem Guide selber ausmachen.

    tolle Wiederbelebung und Wderauferstehung von schönem Angelgerät!


    dauert das eigentlich länger als gleich eine neue herzustellen?

    Danke für die freundlichen Rückmeldungen!


    Ob es länger dauert? Normalerweise nicht, aber es kann schon passieren. Bei so alten Stücken ist sehr viel Recherche nötig, das sind viele Stunden, die man nicht verrechnen kann. Am Ende soll die Rute auch trotz Überholung alt sein.

    Man muss schon eine ganz besondere Liebe zu diesem Handwerk haben. Nicht viele Rutenbauer sind bereit für diesen Aufwand.

    Ich habe die Seidenschnüre von Phoenix ja schon eine ganze Weile auf meiner HP, hin und wieder muss man sich aber auch selber was Gutes tun. :cool:


    Heute hat der Briefträger geläutet und hatte Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal im Gepäck:

    Es gibt ja auf diversen Social-Media-Kanälen dieses "Unboxing", wobei gezeigt wird, wie etwas ausgepackt wird. Ich mache es aber kurz, und zeige gleich, was im Packerl war:

    Ich finde, dass diese Seidenschnur sogar in der Verpackung schon sehr edel aussieht - oder?


    Dann kam es, wie es kommen musste - auf welche meiner Rollen soll diese Seidenschnur drauf? Hmmm...eines dieser "echten" Probleme :cool:

    Die Wahl fiel schließlich auf die Hardy souvereign gold - eine gute Wahl, wie ich finde.


    Und wenn ich schon dabei war, wurde die Schnur fertig montiert und zwar mit einem geflochtenen Vorfach ebenfalls von Phoenix.

    Dann stand ich gleich vor der nächsten Entscheidung: Die Seidenschnüre von Phoenix haben keine Schlaufen an den Enden. Bei der Verbindung Backing-Flugschnur hab ich meinen Standardknoten für diese Fälle verwendet, nämlich einen Albright.

    Wie aber die Verbindung Flugschnur-Vorfach gestalten?

    Viele verwenden da diese Minicon-loops von Roman Moser. Diese mögen ja sehr praktisch sein, aber auf eine Seidenschnur kommt mir kein Plastikschlauferl! Punkt, basta - da bin ich sehr eigen!

    Eine weitere Möglichkeit wäre, eine kleine Schlaufe mit dem Ende der Seidenschnur selbst zu gestalten. Funktioniert sehr gut, geht sehr einfach, hat aber einen kleinen Nachteil: rutscht nicht perfekt durch den Spitzenring.

    Es gibt noch eine Möglichkeit, die ebenfalls sehr leicht zu gestalten ist, und nebenbei perfekt durch den Spitzenring flutscht:

    Einfach die hintere Schlaufe des geflochtenen Vorfaches abschneiden, die vorderen 1 - 1,5 cm der Flugschnur entfetten, die Flugschnur in das Vorfach schieben, mit Bindegarn umwickeln und mit Superkleber sichern. Fertig - perfekt!

    Gefettet schwimmt dieses Vorfach, ungefettet sinkt es.


    Ich meine, eine perfekte Kombi - Gold und Seide :love:


    Und wer sich jetzt schon sein Geschenk für den Vatertag aussuchen möchte, hier gibt es noch mehr Seidenschnüre und das dazu passende Zubehör von Phoenix:

    https://www.php-fliegenruten.at/shop/seidenschnüre/

    Ja, in Neuseeland auf die wilden Bachforellen wäre was!

    BTW da fällt mir ein: Bei uns wird die Regenbogen ja immer als nicht heimischer Fisch verteufelt. Nun, auch auf Neuseeland gab es keine Bachforellen, bevor sie im 19. Jahrhundert von britischen Sportanglern mitgebracht wurden…

    Vielleicht lässt das unsere (wilden!) Rebos auch in einem anderen Licht erscheinen?

    Wirklich toller Film! Super Aufnahmen, interessant und auch unterhaltsam. Bei den Winteraufnahmen hätte ich am liebsten Socken angezogen - da war mir vom Zuschauen kalt?

    Es gibt nur ein einziges Manko: nicht ein einziges Mal war eine Gespließte zu sehen, dabei gibt es nichts Schöneres, als eine Äsche an einer Gespließten - und du hast ja sogar eine edle Bambusrute?