weil wir ja in div. anderen Themen schon begonnen haben über die schmalbrüstigen Hechte die ein paar von uns gefangen haben zu diskutieren, möchte ich ein eigenes Thema aufmachen
ich glaube nämlich nicht, dass diese Hungerhaken irgend eine Krankheit oder einen Parasiten haben ... ich denke es handelt sich hier um gestresste Satzhechte
diese Besatzfische stehen in Konkurrenz zur alteingesessenen Population ... und das nicht nur auf die Futterfische bezogen ... denn auch Unterstände sind in diesen typischen Schottergruben sehr, sehr rar ... also Stress pur für die "Neuankömmlinge" ... noch dazu haben diese beiden erwähnten Teiche meiner Meinung nach auch ein "Welsproblem" ... alle dieser dürren Hechte hatten die typischen Male eines entgangenen Welsangriffes ... nochmal ein zusätzlicher Stressfaktor
das ist meine persönliche Interpretation bzgl. der Hungerhechte die ich dort gefangen habe
und obwohl ich begeisterter Spinnfischer bin und der Hecht da zu meinem Lieblingsgegner zählt, bin ich der Meinung, dass Hechtbesatz an sich "kontraproduktiv" ist ... man sagt und hört immer die Stichworte "frisches Blut einbringen" ... die "Population stützen" ... etc.
eigentlich vollkommen unnötig, weil man mit Hechbesatz nur "Futterfische" einbringt und noch dazu das Risiko eingeht sich eine Krankheit einzuschleppen die den Altbestand gefährden kann
wenn die Bedingungen in einem Gewässer stimmen wird sich der Hecht von selbst vermehren und einen guten Bestand aufbauen ... wenn die Bedingungen in einem Gewässer nicht stimmen wird man das auch durch Besatz-Maßnahmen nicht verändert ... dann gehört der Hecht halt nicht in das Gewässer ... ergo ... wenn man Hechte im Gewässer haben will muss man die Bedingungen dazu schaffen (Unterstände, Strukturen, Laichmöglichkeiten, ....etc. ) ... und man muss dem Ganzen Zeit geben sich zu entwickeln (Raubfischverbot bzw. Entnahmeverbot) -> wo sich die Katze wieder in den Schwanz beißt und Bewirtschafter und Angler wieder verschiedene Interessen haben werden
hier auch noch ein Artikel, der auf eine Studie verweist die in diese Richtung geht
Quelle: Spiegel online