Die Zecken sind wieder da...

  • ...und eine hab ich mir gestern schon eingefangen!
    Ich war ein bisschen in Tschechien, hab eh nur eine Brachse und eine Rebo gefangen aber so ein Zeckenviech hat mich, so scheint`s, doch noch beißenswert gefunden- obwohl ich nicht in luftiger Kleidung und mit Sandalen unterwegs war. X(


    Nun sehe ich ja nicht FSME als das große Problem, als Fischer und Gartenliebhaber lasse ich mich da schon immer wieder rechtzeitig impfen, sondern die recht heimtückische Borreliose, gegen die es bis jetzt keine Impfung gibt.


    Am besten wäre es, wenn man einen Zeckenstich (oder Biss?) überhaupt vermeiden könnte, auch wenn man sich wie wir Fischer viel im Gebüsch oder Gestrüpp herumtreibt.
    Habt ihr da ein besonders probates Mittel dagegen? Wie schützt ihr euch davor?
    Ich bin für jeden guten Tipp sehr dankbar.


    LG von grusteve(Stefan)

  • Wirklich Patentrezept gibts da glaublich nicht. In irgend einem Heft (glaub Fliegenfischen oder Fisch und Fang) war voriges Jahr ein Artikel darüber...werd versuchen ihn wieder zu finden. Neben der Impfung versuche ich-speziell beim Fliegenfischen- lange aber luftige bzw. Atmungsaktive Kleidung zu tragen (also zusätzlich zur Wathose). Habe auch so einen Spray der angeblich gegen Gelsen und Zecken ist. Habe aber auch irgendwo gelesen das man den eher nicht so häufig verwenden soll wegen der Gesundheit warats...1-2× im Jahr hab ich trotzdem so ein Viech irgendwo hängen.

  • Von Frühjahr bis Herbst schau ich jeden Abend vor dem Bettgehen ob ich mir eine Zecke eingefangen hab.
    Ansonsten nur die weite, lange Kleidung und speziell wenn man durch hohes Gras gegangen ist, sofort danach die Hosenbeine absuchen.
    Nelkenöl soll abschrecken, hab ich mal wo aufgeschnappt.. ?

  • Ich bin natürlich auch geimpft und habe nächste Woche eh auch wieder die 5-jährige Auffrischung.


    Aber sonst fällt mir auch kein Schutz ein. In unserer Gegend müssen jedenfalls genug Zecken sein, weil unser Kater immer wieder im Sommer mal einen hat, was ich mit einer eigenen Zeckenzange entferne.


    Selber hatte ich das letzte Mal welche in den 70er Jahren. Da hatte ich noch in der Tullner Au gefischt und hatte mal beim durchs Gestrüpp gehen 8 Zecken drauf.


    Aber bei der ganzen Fischerei und so ist es schon merkwürdig, dass ich seit Jahrzehnten scheinbar keinen Zeck mehr gehabt habe.


    Bei der Borriolose glaub ich erkennt man es an so einem roten Kreis rundherum, und angeblich kann man da dann eh nachträglich was impfen oder einnehnmen. Wenn man es nicht behandelt, können die Symptome sehr sehr unangenehm und manchmal glaub ich sogar bleibende Schäden bleiben.

  • Patentrezept habe ich keines ... in meinen 39 Jahren war ich immer geimpft (und das wird sich nicht ändern), aber ich hatte, wenn ich mich richtig erinnere, ganze 2 mal einen Zecken am Körper. Und das obwohl ich durch das Fischen und Schwammerlsuchen eigentlich viel draussen bin ....

  • Ich hab leider auch kein Patenrezept gegen die Zecken.
    Aber vielleicht ist es hilfreich, wenn man auf ein wichtiges Detail mit der Zeckengefahr hinweist:
    Die Zecken kommen von unten nach oben! Und lassen sich nicht, wie vielfach angenommen wird, von den Bäumen herab fallen!
    Lg, Peter

  • Vielen herzlichen Dank einmal für eure Antworten !
    Es gibt nun wahrscheinlich kein wirkliches "Allheilmittel" gegen diese Viecher, sondern vielleicht nur einige Bausteine-wie ich vermutet habe und die ihr ja angesprochen habt.


    Ich bin bei diesen Lieblingen deshalb so hellhörig und auch ein wenig überängstlich, weil in meiner Verwandtschaft es schon zweimal zu einer Borreliose mit nachfolgendem unangenehmen Antibiotikaeinsatz gekommen ist und ich weiß überhaupt im Bekanntenkreis von ein paar noch weitreicherenden Fällen.
    Diese haben entweder die in der Regel dann später als Infektionszeichen auftretende "Wanderröte" im Stichbereich nicht beachtet, oder übersehen oder sie ist nur wenig oder gar nicht aufgetreten.
    Eine Nachbarin hat z.B. weiß Gott wie lange Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und einfach Kranksein davongetragen-die Ursache war ziemlich sicher Borreliose.
    Der "Zeckenspender" war vermutlich der liebe und anhängliche junge Haushund.
    ...und auch unsere Katze und vor allem der Hund der Tochter sind immer wieder mit Zecken gesegnet-trotz Vorsichtsmaßnahmen.


    LG von Stefan

  • Auf jeden Fall immer am Abend absuchen. Borelliose dauert eine Zeit lang, bis sie übertragen wird, wenn du den Zeck früh genug entfernst, dann ist die Chance geringer, dass du sie bekommst. Beim roten Kreis muss du lange Antibiotika nehmen.


    greez