Touch Ledgering

  • Angehaucht durch die, mir bis vor kurzem unbekannten, Centrepin Rollen bin ich immer wieder auf das sogenannte „Touch Ledgering“ gestoßen.
    Zu deutsch hab ich nicht viel dazu gefunden, das meiste unter „Spürangeln“, scheint aber im deutschsprachigen Raum nicht sehr verbreitet zu sein.
    Finde das allerdings eine sehr interessante und vorallem einfache (schaut zumindest so aus) Methode zu angeln.


    Das beste und auch etwas witzige Video dazu:


    https://youtu.be/g4ooX4F1qso


    g4ooX4F1qso&feature=youtu.be


    Betreibt das jemand von euch, oder hat dazu Erfahrung?

  • Servus Alex,


    der Typ in dem Video dürfte wirklich ein wahres "Original" sein ... ich selbst hab diese Angelei noch nicht praktiziert ... wirkt ein wenig wie leichtes Spinnfischen mit der Floatrute so wie er da so das leichte Bei über den Gewässerboden hoppeln lässt und dabei die Finger zur Bisserkennung in der Schnur hat :D

    LG
    Reinhard


    "Wenn der Lebensraum ausreichend ist, dann wächst jedes Jahr zu, und wenn man das mäßig und bescheiden nutzen will, dann reicht das."


    Stefan Guttmann

  • Ich als Fischer der älteren Generation wundere mich immer nur, wie die ganzen uralten Dinger wieder "in" werden.


    Spürangeln nannte man das eben so. Und ja, es war gang und gäbe, dieses halbaktive Grundangeln im Fluss. Ist ein recht lustiges Gefühl, wenn es dann in der Schnur, die man über den Finger hält, zum zucken anfängt.


    Der Unterschied zu heute ist nur, dass wir das damals in Büchern hatten, die vom englischen ins Deutsche übersetzt waren, und die man beim Paul Parey Verlag kaufte. Ich glaube ein Buch hieß sogar "So fängt man mit dem Bodenblei (Spürangeln)", geschrieben von Peter Stone.


    Peter Stone war wenn ich mich recht erinnere, der Hauptprotagonist dieser Methode.

  • Wobei, in gewisser Hinsicht muss ich mich schon manchmal selber bei den Ohren nehmen und mich z´sammreissen, dass ich nicht a oida Grandscherm werde.


    Denn Hand auf´s Herz: Die Jungen können ja nicht wissen, dass wir das schon vor fast einem halben Jahrhundert alles so gemacht haben, und es ist ja schön, wenn die Dinge wieder entdeckt werden.


    Nur kommt bei mir immer bissl der oida Grandscherm durch, wenn ich so alte Hüte auf einmal mit total aufgemotzten englischen Ausdrücken präsentiert bekomme.


    Das letzte Mal ging es mir beim Schleppfischen so. Wenn irgendwer sich beim Schleppfischen die Bandscheiben krummgerudert hat, kann das schon ich gewesen sein, und wenn ich dann jahrzehntelang später hörte "Sideplaner" (Abstandhalter für die Hauptschnur), dann kam mir schon das typische ausseerische "Scheißts eich ned an" aus der Kehle...., wir nannten es "Hund" oder "Seehund", weil es eben wie ein Hunterl an der Leine mitlief......

  • Wurftechnisch 1A §! Sehr cooles Video- da freut man sich schon aufs Frühjahr !!


    @Gerhard: Hund an der Leine nennt sich heute eine Köderführung beim Spinnfischen; Walk the dog.
    Ich habe diese "neuen" Methoden vom Onkel immer mit einem süffisanten "geh bitte, dazö ma was neichs" quittiert bekommen :lach:

    LG, Ercan





    „Wissen ist eine der ganz wenigen Ressourcen, die sich vermehrt wenn man sie teilt."