Zeltheizung/Gaskocher richtig verwenden!!

Naja...die Verbrennung ist halt ein entsprechender chemisch physikalischer Vorgang...und es entsteht dadurch auch durch eine unvollkommene Verbrennung CO....ist zwar knapp leichter als Luft....und man schläft ein (und wacht nie mehr auf). LEBENSGEFAHR!!!!
Übrigens gilt das auch für daheim...Gasthermen aber auch andere Heizsysteme mit schlechter Zuluftführung ist akute Lebensgefahr gegeben. Ist leider auch mit dem Umstand der dichten Bauweise entstanden (früher war durch undichte Fenster/Türen eine natürliche Zirkulation und Luftaustausch gegeben)
Ich würde jeden empfehln einen zusätzlichen CO-Melder im Zelt (aber auch am Aufstellungsort der Feuerungsanlage) zu verwenden.
Den eingebauten Geräten mit CO Überwachung traue ich nicht...da ich schon sehr oft über "nicht funktionierende" Einrichtungen gestolpert bin. CE-Zeichen steht halt nicht für China Export..wobei das nur ein geringes Qulitätskriterium ist...

Aber auch das Flüssiggas stellt halt auch ein wenig Explosionsgefahr dar..wenn man nicht gescheit Lüftet....wobei man sagen muss es passiert da relativ wenig (so 3-4x im Jahr zerreissts halt dann auch ein Wohnmobil/Wohnwagen)

Im übrigen empfehle ich auch..für den vorbeugenden Brandschutz.. für den Heimbereich Rauchwarnmelder....man wird dadurch zumindest wach und kann rechtzeitig flüchten...derzeit gerade relativ viele Brandtote/Verletzt.

So und jetzt ist mein klugscheiss Auftrag wieder erledigt Man kann halt aus seiner Haut nicht raus.

Obwohl ich eigentlich der Kurzansitzangler bin und da darauf achte das ich möglichst nicht zu viel Klumpert mitschleppe und auch selten mal Übernachte habe ich mir erst vor kurzem eine Zeltheizung gekauft die man entweder mit großen Gasflaschen (was ich vermutlich nie machen werde) oder aber auch mit Kartuschen betreiben kann. Der Plan ist selbst bei Kurzansitzen im Frühjahr/Herbst öfters mal mein kleines Brolly aufzuspannen und das Ganze auch noch ein bissl netter mit der Heizung zu temperieren oder aber auch seit längerem wieder mal eine Übernachtung einzuplanen.

Bei der Auswahl habe ich, wie schon erwähnt, darauf geachtet das sie mit Flaschen oder Kartuschen betrieben werden kann und das sie eine Sauerstoffmangelsicherung und eine Umkippsicherung hat. Zusätzlich habe ich mir noch einen Kohlenmonoxidwarner mit Anzeige gekauft den ich mir ins Zelt legen werde um zu sehen was da so an Werten auftauchen werde bzw. gewarnt zu werden. Kohlendioxidwarner habe ich noch keinen günstigen gefunden.

Wobei ich eigentlich auch strikt vorhabe die Heizung nicht beim Schlafen durchlaufen zu lassen bzw. auch sonst immer für eine gewisse Lüftungsöffnung zu sorgen.
Jetzt im Herbst habe ich die Heizung sogar mal ohne Zelt im Freien verwendet und selbst das war sehr angenehm wenn man sich durch die Wärmestrahlung ein wenig aufwärmen konnte bzw. die Hände drüber gehalten hat. Klar ein bissl unwirtschaftlich aber so alle 3-4 Kurzansitze eine Gaskartusche ist mir das schon wert.

Das heißt zur Frage vom Ercan, bis jetzt habe ich noch fast keine praktische Erfahrung im Umgang mit Zeltheizungen habe mich aber schlau gemacht und werde versuchen durch einsprechende Handhabung und technische Einrichtungen mein vorzeitiges Dahinscheiden zu vermeiden.

Zu Haus heize ich mit einer Brennwertgastherme und habe im Heizungskeller einen Gasmelder, CO Melder und in einigen Räumen Rauchmelder.

Das ist gar kein Klugscheißen miguelefue !
Ich glaube sogar, dass entsprechende Warneinrichtungen zu Hause noch viel wichtiger sind als im Campingbereich, allein von der Häufigkeit der Möglichkeiten für ein Unglück her gesehen.

Beim Übernachten im Fischerzelt haben wir sehr häufig eine kleine Zeltheizung verwendet- und völlig ungefährlich war das wahrscheinlich nicht. Recht gesund sicher noch weniger.
Eine Grundregel-für einen vernünftigen Luftaustausch zu sorgen- haben wir allerdings immer eingehalten.
Wahrscheinlich war sein Einmannzelt auch recht klein und dass ein Gaskocher schlechter verbrennt als eine spezielle Zeltheizung könnte ich mir auch vorstellen.

...... Mein Fischerfreund hat aber eigentlich eh nie geschlafen, zu fixiert war er immer auf die Bissmelder und auch auf die "unheimlichen Geräusche" aus dem nächtlichen Wald hinter uns.

Danke dir Ercan für`s Reinstellen.

LG von grusteve(Stefan)

Ich hab es mir auch schon überlegt so eine Heizung zuzulegen ... und werde mir jetzt im Frühjahr eine Gasheizung zulegen.

Ich nehme mir das Modell Heatbox 2000 ... die hat eine Zündsicherung und eine Sauerstoffmangelsicherung. Zusätzlich sollte man für eine ausreichende Belüftung des Zeltes sorgen und ich werde mir zusätzlich noch einen Co-Warngerät besorgen. Die paar Euros sollten für das eigene Leben auch noch drinnen sein ... und damit sollte die Sicherheit gewährleistet sein ...

Ja Martin, angenehm und wohlig ist es schon, wenn man -vielleicht schon weit nach Mitternacht- in das weit wärmere Zelt zurückkann, nachdem man die Angeln gerade wieder kontrolliert hat.
Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich einfach die Größe des Zelts-neben den technischen Hilfsmitteln.
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Katalytgeräte wesentlich sauberer verbrennen.

LG von Stefan

ja ... ist wirklich tragisch was da geschehen ist

ich persönlich hatte noch keinen Kontakt bzw. Erfahrungen mit solchen gasbetriebenen Heizsystemen ... komme auch wirklich sehr selten in die Verlegenheit einen "Overnight" am Wasser zu machen ... wenn dann nur in der warmen Jahreszeit unter freien Himmel

@ Mike: wer, wenn nicht du kennt sich in Sachen Bandschutz, Brandverhütung und mit den ganzen auftretenden Nebenerscheinungen super aus ... Danke für deine Ausführungen

Schlimme Nachricht, nur ein paar Jahre älter als ich der Kollege.

Gibt es den keine alternative zur Zeltheizung, etwas was ausserhalb aufgestellt wird und nur die warme Luft ins Zelt gelangt? So wie die Standheizung beim Auto?

LG

Ja, Berko das wär natürlich das beste, eventuell auch wie bei einer Wohnwagenheizung, wo die Abgase über Dach hinweggeführt werden. Aber von so etwas für ein Zelt habe ich eigentlich noch nie gehört, ist natürlich weit aufwändiger.
Wir haben in all den Jahren sicher dutzende Male geheizt aber eben drei Sachen berücksichtigt.
1. Nie ein kleines Zelt verwendet- in den OÖN stand heute sogar dezidiert etwas von einem kleinen Zelt.
2. Immer für genug Frischluft gesorgt. Es wird trotzdem angenehm wärmer.
3. Nie mit einem Kocher geheizt, sondern mit einem Heizgerät welches eine Sauerstoffmangelsicherung hat.

Wenn ich heute noch so zelteln würde, kämen sicher noch mobile Melder dazu.

LG von grusteve(Stefan)

Hi Leute, ja wirklich tragisch, was da passiert ist. Ich habe mir in den letzten Jahren etliche Nächte um die Ohren geschlagen und dabei auch auf eine Zeltheizung als Hilfsmittel zurückgegriffen. Es ist aber klar, dass das Ganze nicht ganz ungefährlich ist und ich war oft erstaunt, wie leichtsinnig manche Leute damit umgehen.

Ich habe niemals über längeren Zeitraum durchgeheizt und auch -wie bereits erwähnt- für ausreichend Luftaustausch gesorgt. Ich habe die Heizung immer nur zum Aufwärmen des Zeltes verwendet, vor dem Schlafengehen oder wenn mir wirklich kalt war. Wenn man diese einfachen Regeln befolgt, kann nichts passieren.

LG Roberto