Top of Austria

  • Vor zwei Jahren hat mein Schwiegervater zum 60er eine geführte Tour zum Gipfelkreuz am Großglockner bekommen.

    Dank Corona konnte er es nicht einlösen...

    Aber jetzt war es soweit.

    Für die Tour musste ich mir noch etliches an Ausrüstung besorgen. Aber das wäre eine andere Geschichte...

    Körperlich und Konditionell ging es mir rückbickend gut. Aber der Höhenunterschied hat mich sehr gef***t.

    Weggefahren bei 188m Seehöhe um 3:30 Uhr morgens, bei der zweiten Hütte hatten wir 3454m Seehöhe um 16 Uhr.

    Extreme Kopfschmerzen übelkeit und heiß kalt hatte ich zum verkiefeln.

    Als wäre das nicht genug konnte ich wegen der dünneren Luft auch nicht schlafen. Hatte Atem Probleme.

    Aber kurz vor dem Frühstück wieder fit§$

    Dafür hatte es jetzt meinen Schwiegervater erwischt8|

    Nach dem Frühstück hat er gesagt das es besser geworden ist. Ich hab's ihm nicht geglaubt...

    So gingen wir um 5:30 Uhr los zum Gipfel.

    Auf dem wir uns um ca 7 Uhr wiederfanden.

    Unbeschreiblich! Da vergisst man alle Strapazen die vorher waren.

    Aber jetzt habe ich genug von so hoch alpinen Touren8)

  • Wow Sehr cool! Also nicht das es euch schlecht ging. Ein wirklich Top Erlebnis. Ich schaffte es bis jetzt nur auf den Sonnblick und Grossvenediger. Top of Austria ...sehr lässig und Danke fürs Mitnehmen.....und jetzt wieder dem angeln widmen....§!

  • Servus Mario,


    ein sehr, sehr cooles Erlebnis hast da mit deinem Schwiegervater teilen dürfen ... ein richtiges Abenteuer und sicher ein sehr erhebendes Gefühl da oben am Gipfelkreuz zu stehen !!


    Danke für die Bilder ... wie Tony schon geschrieben hat ... sehr imposant !!

    LG
    Reinhard


    "Wenn der Lebensraum ausreichend ist, dann wächst jedes Jahr zu, und wenn man das mäßig und bescheiden nutzen will, dann reicht das."


    Stefan Guttmann

  • Danke für den Bericht der anderen Art und Berg heil euch beiden. §!


    War vor einigen Jahren mal oben als "Führer aus Gefälligkeit",

    der Berg wär schön, aber der massive Andrang der Statussymboltouris hat mich da geradezu erschreckt.

    Seither weigere im mich standhaft da nochmals hoch zu gehen.

    Man muss sich vorstellen - am Gipfelanstieg machte ich kurz Halt für ein- zwei Fotos,

    da stieg mir eine geführte Truppe mit den Steigeisen sogar übern Rucksack, den ich wohlgemerkt an hatte!

    Der Bergführer dieses Haufens pflaumte mich noch an mit "Oaschloch bleds!"


    Da hab ich mir geschworen, mich künftig von solchen Zielen fern zu halten - das könnte man mir garnicht bezahlen.


    Die Tour ansich wär ja schon schön, aber ich bevorzuge im alpinen, hochalpinen oder Gletschergebiet vielmehr

    den menschenleeren Raum.



    Schönen Gruß

  • Berg Heil, Barschloch!


    Danke fuer das Teilen der Bilder. Ich war 2011 auf dem Gipfel - war auch eine gefuehrte Tour und ein unvergessliches Erlebnis. Es hat mich fast ein Jahr gekostet bis ich meine Höhenangst soweit in den Girff bekommen habe und fit war fuer den Gipfelsturm - oben angekommen und den Sonnenaufgang bewundert hab ich mir nur gedacht: "Scheisse wie komm ich da jemals wieder runter" und hab mir eine Tschick angraucht.


    lg zwi


    PS.: Damals war auf der Erzherzog Johann Huette einer, der hatte so einen Rausch dass ich mir gedacht habe, wie kann sich jemand nur so ansaufen am Berg - erst später Verstand ich dass er Höhenkrank war - damit ist auch am GG nicht zu spassen.




  • Ich habe "Höhen" auch nicht für mich "erfunden" und auf einen Aussichtsturm gehe ich höchstens "aus Nächstenliebe".


    Wie war das mit dem , der angeblich am Berg einen Rausch hatte ? Hatte der wegen seiner Phobie so getorkelt (kann ich mir auch vorstellen vielleicht so wie seekrank) oder wollte er sich die Angst wegsaufen ? Weil damit kommt er ja auch nicht runter.

  • Wie war das mit dem , der angeblich am Berg einen Rausch hatte ? Hatte der wegen seiner Phobie so getorkelt (kann ich mir auch vorstellen vielleicht so wie seekrank) oder wollte er sich die Angst wegsaufen ? Weil damit kommt er ja auch nicht runter.

    Durch die verminderte Sauerstoffkonzentration in der Höhe kommt es zur Höhenkrankheit und dieser Herr war schwer betroffen. Manche haben einfach Kopfweh, keinen Appetit und bei manchen sieht es dann aus als wären sie komplett betrunken, was sie defakto auch sind aber halt nur aus Sauerstoffmangel. Ich habe bis zu dem Zeitpunkt gedacht sowas kommt nur am Himalaya oder so ab 5.000m vor, darum hab ich nicht an die Höhenkrankheit gedacht.


    Mich hat man mal gefragt ob ich ein Projekt in Peru machen könnte - normalerweise bin ich ja bei jedem Sch¤#% dabei, aber dort hab ich gleich mal gesagt auf welcher Höhe und darauf hingewiesen dass man doch mal mit dem Betriebsarzt reden sollte bevor man jemand auf 5.500m zum Arbeiten schickt.


    lg

    zwi