Was es nicht alles gibt

  • Hallo Freunde!


    WAS ES NICHT ALLES GIBT!


    An der Teichl fischte ich eines schönen Sonntags geruhsam vor mich hin, als mich Musik aufschreckte. Von flussabwärts beschallte mich das Mittagskonzert von Ö1 in einer Lautstärke, die ein körperliches Fühlen der BässeX( möglich machte.

    Aha, Sonntagsausflügler dachte ich mir, aber wie kommen die an diese exponierte Stelle, die kann man nur watend erreichen? Meine Neugier war geweckt und so machte ich mich auf die Suche nach dem Sonntagsstörenfried.

    Was soll ich Euch sagen, da stand ein Kollege am Auslauf eines Gumpens, präsentierte seine Trockenfliegen, während unterdessen auf einem großen Stein sein Kassettenradio klassische Musik in ohrenbetäubender Lautstärke verbreitete.$&

    Meine Kontrollrechte an diesem Wasser, brachten uns ins Gespräch und so erzählte er mir, dass auf Grund langjähriger Erfahrung, er dieses so praktiziere.

    Er habe festgestellt, dass Musik einen direkten Einfluss auf das Steigeverhalten der Forellen und Äschen habe. :/

    Bei Mozart, Haydn und Vivaldi stiegen die Forellen wie verrückt, dagegen bevorzugten die empfindlicheren Äschen Verdi:wacko: und Donizetti. Brahms bringe Irritationen, sodass meist ein Kurzsteigen die Folge wäre und bei Wagner:O ginge alles auf Tauchstation.

    Das Forellenquintett§)von Schubert brächte sie wieder nach oben und deshalb führe er es auf Kassette immer mit sich.


    Er persönlich würde ja Ravel bevorzugen, aber die Forellen seien eben konservativ und hätten eine Vorliebe für Prokofieff. Sein schwärzester Tag sei gewesen, als plötzlich in einem sensationellen Maifliegenschlupf, der Sender sich verstellte und die Rolling Stones:lach: loslegten, im Umkreis von mehreren Kilometern war kein Fisch mehr aktiv.


    Was es nicht alles gibt meint




    Euer RC

  • hahaha ... amüsante Geschichte ... muss aber auch cool klingen wenn klassische Musik so durch die Schlucht schallt!


    obwohl ... so ganz unrecht hat der Kollege gar nicht ... 2006 hat ein Forscherteam rund um Prof. Sofronis Papoutsoglou von der Uni in Athen nach mehrmonatigen Beobachtungen mit mehreren Fischarten herausgefunden, dass Musik von Mozart die Laune der Fische hebt, sie sich stressfreier bewegen und auch mehr Appetit und Lust sich zu vermehren entwickelt haben ;)


    Quelle


    Quelle

    LG
    Reinhard


    "Wenn der Lebensraum ausreichend ist, dann wächst jedes Jahr zu, und wenn man das mäßig und bescheiden nutzen will, dann reicht das."


    Stefan Guttmann

  • Hallo Gebhard !


    Ja, die gute alte Zeit der Kassettenrekorder. Mitte der 70er Jahre einen Kassettenrekorder zu haben, war Statussymbol. Ich hatte so einen kleinen flachen silbergrauen. Da war die Taste für play, für stopp, für aufnahme, und für schnell vorwärts und schnell rückwärtsspulen.


    Und am ärgsten war es wenn sich bei den Kassetten das Bandl selbständig machte und man es dann mit Hilfe eines Bleistiftes wieder aufrollen musste. Oder nach einer gewissen Zeit hat der Kassettenrekorder angefangen zu "eiern".


    Beim Fischen selber höre ich nie Musik, aber ich kann mich erinnern, dass zu meiner Zeit manche Ansitzangler so ein kleines Transistorradio mit Batterie mithatten und normalerweise nur ganz leiste Musik oder Sport oder Nachrichten hörten.


    Ich selber höre gerne Musik auf der Fahrt zum Fischwasser. Denn ich glaube, dass die Musik die ich höre, die notwendigen Energien erzeugt, die mich dann beim Fischen erfolgreich sein lassen.

  • Haha, gute Geschichte, da ist man am Grübeln, ob das auch tatsächlich sein kann?

    Man könnte meiner Meinung nach erst grübeln, wenn man die Musik unter Wasser spielen würde.Oberhalb des Wassers beeinflusst es wahrscheinlich nur den Angler selber. Bei Mozart etc. wird der Angler selber ruhiger, was sich vielleicht auf die Werferei der Fliege auswirkt und mit der ruhigeren (natürlichen?) "Art" vielleicht mehr Forellen fängt. Interessant wird es dann beim Techno ..... :lach::O