60 Prozent der Fischarten in Österreich sind in Gefahr

  • Tjo, wen wunderts wenn die ach so tollen "Renaturalisierungen" eigentlich mehr zerstören als sie bringen.

    Kommuniziert wird das freilich anders... b-;§%

    Wer aber an so einem renaturalisierten Flüsschen fischt und auch weiß wie es früher war, der weiß schon ganz genau wie es wirklich darum steht!

  • Danke für den Link g:-


    Mir fällt dazu nur ein: "Danke, Wasserkraft" :cursing: Ich hätte bei diesen Spots regelmäßig am liebsten das jeweilige Übertragungsgerät, das nun wirklich nix dafür kann, bis zum Mond schießen können ... So lange man in diesem Land ungestraft schlicht und einfach Zerstörung von Lebensraum und damit verbundenes Artensterben (und es geht selbstverständlich nicht nur um Flossenträger!) als "grüne" Energie verkaufen darf, wird sich leider nicht viel ändern ;(


    Liebe Grüße,

    Christian


    edit/PS: Weil es dazu passt, und möglichweise nicht alle hier den Link kennen --> https://www.addendum.org/news/…le-seite-der-wasserkraft/

  • Tjo, wen wunderts wenn die ach so tollen "Renaturalisierungen" eigentlich mehr zerstören als sie bringen.

    Kommuniziert wird das freilich anders... b-;§%

    Wer aber an so einem renaturalisierten Flüsschen fischt und auch weiß wie es früher war, der weiß schon ganz genau wie es wirklich darum steht!

    Das ist ein interessanter Aspekt, der sehr umstritten ist und den ich auch schon mal erwähnt habe. Renaturalisierungen bringen nicht IMMER den gewünschten Effekt, wenn man bedenkt, dass manche Fließgewässer davor , obwohl sie von Menschenhand beeinflusst waren, bessere Fischbestände hatten, weil sich die Fische angepasst hatten. Manchmal sind alte bröckelige Steinmauern, alte wasserbauliche Einrichtungen von den Fischen total adaptiert worden und wenn sie weggesprengt werden, um alles wieder angeblich "Natur pur" zu machen, gehen gute Fischeinstände verloren. Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich habe schon Beispiele gesehen, wo das zugetroffen hat.

  • Hallo Gerhard!


    Da kann ich Dir nur voll zustimmen, da werden Wehre geschleift, die oft Hunderten von Fischen Unterstand geboten haben, dafür gibt es dann eine völlig verödete Rieselstrecke bestensfalls knietief, ohne Totholz, Unterständen und natürlich auch Nahrung. Wer sich einen geradzu sensationellen Fischaufstieg ansehen will, der soll, wenn er in der Gegend ist, die Katzensteinermühle in Weyer ansehen, so kann das funktionieren, da steigen mittlerweile hunderte Äschen auf und die Huchen damit. Der Aufstieg ist bewohnt von Bachforellen, wird aber auch betreut, Reinigung usw.


    tight lines

    RC

  • Mir fällt dazu nur ein: "Danke, Wasserkraft" :cursing: I

    Na ja und wie willst du den steigenden Strombedarf der nächsten Jahre ohne Wasserkraft bewerkstelligen, Strom für die doch in 10 Jahren vermutlich in Massen vorhandenen E-Autos, für die vielen Wärmepumpen in den Neubauten, für die stark zunehmenden Kühlaggregate, für die riesigen extrem viel Strom brauchenden Server, für die Stahlwerke, die aus Umweltgründen von Koks auf Strom umstellen wollen, und, und,..

    Die Voltaik und die Windkraft werden´s allein leider nicht schaffen können, da ist die Speicherfähigkeit und stete Verfügbarkeit dieses Stroms noch nicht wirklich da. Das ist meiner Meinung nach noch verfrüht- auch wenn ich zufriedener Besitzer einer Voltaikanlage bin.

    Ja und ich sag´s ganz offen, mir sind Wasserkraftwerke und vielleicht ein paar Fischerl weniger allemal lieber als thermische Kraftwerke-die auch wichtig sind- oder gar ein Atomkraftwerk - mit Schrecken erinnere ich mich noch an Tschernobyl 1986 zurück.


    LG von Stefan

  • Na ja und wie willst du den steigenden Strombedarf der nächsten Jahre ohne Wasserkraft bewerkstelligen, Strom für die doch in 10 Jahren vermutlich in Massen vorhandenen E-Autos, für die vielen Wärmepumpen in den Neubauten, für die stark zunehmenden Kühlaggregate, für die riesigen extrem viel Strom brauchenden Server, für die Stahlwerke, die aus Umweltgründen von Koks auf Strom umstellen wollen, und, und,..

    Die Voltaik und die Windkraft werden´s allein leider nicht schaffen können, da ist die Speicherfähigkeit und stete Verfügbarkeit dieses Stroms noch nicht wirklich da. Das ist meiner Meinung nach noch verfrüht- auch wenn ich zufriedener Besitzer einer Voltaikanlage bin.

    Ja und ich sag´s ganz offen, mir sind Wasserkraftwerke und vielleicht ein paar Fischerl weniger allemal lieber als thermische Kraftwerke-die auch wichtig sind- oder gar ein Atomkraftwerk - mit Schrecken erinnere ich mich noch an Tschernobyl 1986 zurück.


    LG von Stefan

    wie immer im Leben - es gibt nichts aber auch nichts Positives ohne Negatives. Auch wenn ich es nicht wirklich wahrhaben will, denke ich du wirst Recht behalten.


    Bei den e-Autos bin ich mir nicht sicher. e-Autos san (sorry) irgendwie fürn O.sch mMn.
    batteriethema (entsorgung!) Reichweite, gar nicht ungefährlich weil nicht hörbar etc...


    Lg

  • wie immer im Leben - es gibt nichts aber auch nichts Positives ohne Negatives. Auch wenn ich es nicht wirklich wahrhaben will, denke ich du wirst Recht behalten.


    Bei den e-Autos bin ich mir nicht sicher. e-Autos san (sorry) irgendwie fürn O.sch mMn.
    batteriethema (entsorgung!) Reichweite, gar nicht ungefährlich weil nicht hörbar etc...


    Lg

    Da bin ich in allen Punkten sehr deiner Meinung ! Und auch ich sehe E-Autos mit recht gemischten Gefühlen- du hast ja die Bedenken genau aufgelistet.

    Da werd ich mich auf Grund meines Alters einfach drüberschwindeln !:lach::lach:

    LG

  • Guten Morgen die Runde!

    Na ja und wie willst du den steigenden Strombedarf der nächsten Jahre ohne Wasserkraft bewerkstelligen,


    Ich hatte nicht behauptet, ein Patentrezept zu haben. Ich finde es nur schlicht daneben, Wasserkraft der Bevölkerung permanent als "grün" und "sauber" zu verkaufen. Es stimmt einfach nicht, man sieht es nur nicht so gut, weil der Großteil der Veränderungen halt unter der Wasseroberfläche liegt und damit der breiten Masse wurscht ist.


    Ich bezweifle auch nicht, dass Strom aus Wasserkraft noch längere Zeit ein wesentlicher Faktor in diesem Land sein wird. Aber über das wie und wo sollten Entscheidungsträger ab und an halt ein wenig nachdenken und vor allem auch abwägen. Müssen wir wirklich die letzten Kilometer frei fließende Strecken noch aufstauen und des letzte Bacherl hinter'm Maulwurfshügel auch noch? Und wenn ja, was bekommen wir dafür, und vor allem was ist der Preis dafür? Oder haben wir vielleicht doch zumindest im Ansatz auch noch andere Möglichkeiten ... (abseits von Kernenergie - da bin ich voll bei Dir, ich bin auch alt genug um mich noch sehr gut an das Frühjahr 1986 zu erinnern)


    Liebe Grüße,

    Christian

  • Traurig das Ganze!

    ich kann hier allen Einwände was abgewinnen. Sie bestätigen mich in meiner

    Haltung.

    Dort wo wir Menschen einmal eingegriffen haben können wir er es nicht mehr ungeschehen machen- zumindest nicht ohne weitere Folgen. Schade finde ich denoch unsere so dermaßen sture Haltung, nicht aus vergangen Fehlern zu lernen.

    LG, Ercan





    „Wissen ist eine der ganz wenigen Ressourcen, die sich vermehrt wenn man sie teilt."

  • Verschiedene Ansichten sind ja völlig legitim und als positiv zu bewerten !


    Gestern sah ich zufällig einen Film des renommierten Erich Pröll über die Traun vom Ursprung bis zur Mündung und war überwältigt , was sich da alles unter Wasser tummelt, von den üblichen "Steinhäuseln", Forellen, Saiblingen, Nasen mit ihrem Laichzug bis zu Meterhechten. Und so nebenbei habe ich mitbekommen, dass zwei Dutzend Kraftwerke vorhanden sind, die- ich kann mir das ja fast nicht vorstellen- 600 000 Menschen mit Strom versorgen.

    Ich persönlich glaube, dass wir eher mehr Wasserkraftwerke brauchen werden, besonders Speicherkraftwerke, um Zeiten, wo eben kein Strom aus Norddeutschland kommt, die Sonne in Mitteleuropa nicht scheint und wir keinen Atomstrom importieren wollen, zu überbrücken. Eine drastische Nachdenkpause wären da 2,3 Tage ohne Strom im kalten Winter- Verwandte von mir haben das schon einmal leidvoll erlebt.

    Mit dem "Abwägen" bin ich sehr bei dir und die "anderen Möglichkeiten", da bin ich auch ganz Ohr, das ist sicher interessant.


    LG von Stefan

  • Den Film sah ich auch.

    Ich glaube alle haben zu einem gewissen Grad recht- die Renaturierung ist sicherlich in vielen (evtl. nicht allen) Bereichen für alle die sich in diesem Lebensraum bewegen (Vögel- leider auch Prädatoren, Reptilien, Fische, udgl.) -zumindest keine Verschlechterung . Ich sehe es in vielen Bereichen auch betreffend Überschwemmungen und Niederschlagsereignisse sicher als Vorteil wenn das Wasser "auskann". Fakt is einfach es wird zu warm- und das ist mal der erste Punkt der für in Ö- situierte Fische das Problem sein wird.

    Die Thematik E-Autos- ist eine zusätzliche Variante- wo jeder eine eigene Meinung hat. Die Zukunft ist sicher der E-Motor!! (ist sicher der beste Motor)- der Speicher ist die große Frage (Wasserstoff, Li-Io ?). Bezüglich Speicherkraftwerke oder Pump Speicherkraftwerke (sind aus meiner Sicht Geldveredelungsmaschinen) muss ich anmerken- das die Betreiber Geld dafür bekommen wenn sie die Überschussenergie in Europa (z.B. durch Offshore Windkraft) verwenden, das Wasser wieder hochzupumpen. Um in Spitzenzeiten die Energie wieder abzulassen (ist in Wahrheit die einzige Großbatterie!!)....Naja wir sollten aber schon versuchen die Gewässer wieder zu RENATURIEREN- es wird halt dauern bis alle Lebewesen dies annehmen!

  • Ihr sagt`s es eh alle auch so, es gibt hier kein reines Schwarz oder Weiß, man kann es drehen wie man will !


    Ich wüsst aber schon ein paar -nicht ganz ernst gemeinte - Vorschläge, wie man Kraftwerke und Energie einsparen könnte !:lach:

    Zum Beispiel wie in meiner Kindheit nur die große Küche im Winter beheizen und am Abend die restliche Wärme ins eiskalte Schlafzimmer zu lassen-in Verbindung mit dem heißen Ziegelstein. In meinem ungeheizten Mansardenzimmerl ist mir sogar einmal der Goldfisch in seinem Glas an der Rückenflosse eingefroren, der Bedauernswerte hat es allerdings ohne Schäden überstanden.

    Und "Lichtsparen" in der Wohnung- ja das mahnte Mutter schon ein.

    Oder nicht mit dem Auto nach Linz fahren, sondern schon um 6 Uhr mit dem völlig überfüllten Bus.

    Oder wir Fischer fahren für unser Hobby nur im engeren Umkreis herum- ich bin aber in den letzten Jahren schon auch oft 100,150 km für einen Tagesausflug weg und zurück.

    Da gäbe es noch genug unangenehme Vorschläge !

    Die Thematik E-Autos- ist eine zusätzliche Variante- wo jeder eine eigene Meinung hat. Die Zukunft ist sicher der E-Motor!! (ist sicher der beste Motor)- der Speicher ist die große Frage (Wasserstoff, Li-Io ?).

    Ja, du hast ganz Recht, er ist zur Zeit der einfachste, reparaturfreundlichste und effektivste Motor mit der Crux Speicher.

    Ich persönlich hab da halt noch- vielleicht und hoffentlich eh völlig unberechtigte Bedenken- hinsichtlich des Wechselrichters, den man ja doch recht nahe unter dem Hintern hat. Aber da werd ich mich noch schlauer machen. Im Haus haben wir sogar Phasenfreischalter eingebaut, wir sind da eher vorsichtig .


    LG Stefan