Hallo Freunde!
Das unnötigste Anglerutensil ist meiner Meinung nach das Gaff.
Fast jeder hat eins zu Hause, meist geschenkt oder geerbt und ehrlich, wann habt ihr das Ding je in Gebrauch gehabt?
Doch nun zum ersten Einsatz meines Gaffs über 50 Jahre nach seiner Anschaffung!
E N D L I C H !
Der Tag war ideal, Mitte Dezember, nicht zu kalt, leichter Schneefall setzte ein, wie gemacht um sich an einem der Großhuchen zu versuchen. Geistig ging ich die Stellen an der Ammer durch, an denen ich im Laufe des Sommers verdächtige Bewegungen ausgemacht hatte. Besonders im oberen Bereich Richtung Schnait waren mir von einem langjährigen Fischerfreund Sichtungen gemeldet worden. Tief hat sich die Ammer dort eingegraben, doch plötzlich rissen mich ungewöhnliche Geräusche aus meinen Gedankenspielen, da fand doch ein Kampf statt?
Fluchen und Schimpfen wechselte mit ächzenden Geräuschen, sollte mir jemand zuvor gekommen sein? Schnell begab ich mich an den Kampfort und versuchte sofort helfend ein zu greifen, aber anscheinend hatte sich das Biest verkeilt und war durch keinerlei Zerren und Ziehen von der Stelle zu bewegen.
Da! Ich konnte ihn erkennen, er war in Reichweite, ein kurzer Spurt und ich kehrte mit meinem Gaff zurück. Am Bauch liegend gelang es mir beim zweiten Versuch ihn beim vorderen Ende mit dem Gaff zu haken und sicher hervor zu ziehen.
Er war 1m 65 lang, in wunderbarem Rot, ich hatte ihn ja selbst gekauft, den Schi meiner Tochter, der hinter der Kellertüre umgefallen war und diese so blockierte, dass sie sich nur mehr einen Spalt öffnen ließ!
DAS GAFF IST EINGEWEIHT!