das Cheburashka-Rig /Chebu-Rig

  • Servus Leute,


    wie angekündigt eine kleine Zusammenfassung des sogenannten Cheburashka-Rig (Tsche-bu-rasch-ka) ... der Ursprung dieses Rigs liegt in Osteueropa/Russland ... den Namen hat das Rig von einer russischen Kinderfilmfigur aus den 60iger/70iger Jahren ... ein braunes Plüschtier mit einem runden Kopf und übergroßen runden Ohren ... der Kopf dieser Kinderfilm-Figur schaut so aus wie der Bleikopf der für das Rig verwendet wird und war somit namensgebend für dieses Rig




    hier als erstes mal eine kleine Zusammenstellung der Köder und Komponenten, die ich für das Chebu-Rig verwende



    auf dem Bild seht ihr verschiedene Gummiköder, verschiedenen Chebu Bleiköpfe in div. Farben und Grammaturen, ein Stahlvorfach, Offsethaken in div. Größen und langschenkelige Haken ... die Haken haben ein extra großes Hakenöhr, damit sie sich nach der Montage des Bleis ungehindert bewegen können und das "Spiel" des Köders unterstützen


    das Chebu Blei besteht aus einer Bleikugel in der eine Drahtklammer steckt



    in dieser Drahtklammer wird der auf dem Offsethaken oder dem langschenkeligen Haken montierte Gummiköder eingehängt ... darauf achten, dass der Haken an der "großen" Seite der Drahtklammer hängt ... die Drahtklammer mit dem montierten Köder wird dann wieder durch den Bleikopf gesteckt ... auf der anderen "kleinen" Seite der Drahtklammer wird dann das Stahlvorfach mit dem Snap eingehängt


    schaut dann so aus



    jetzt hat man quasi eine "flexible" Jigmontage oder eine "flexible" Offset Montage ... ich fische das Chebu Rig bevorzugt mit OffSet Haken ... so kann ich hart am Gewässergrund fischen ohne Dreck und Kraut einzusammeln ... und 99% der Bisse hängen/picken dann auch


    manchmal wir das Chebu-Rig wegen der flexiblen Verbindung zwischen Blei und Köder auch als Flex-Head oder Flex-Jig "eingedeutscht"


    hier ein kleiner Einblick in die Köderbox mit div. Gummis und Chebu-Bleiköpfe von 3 - 14g ... und wieder eine kleine Box mit den "Chebu-Haken" (speziell großes Hakenöhr) ... es funktionieren natürlich auch normale OffSet Haken ... eventuell "spielt" der Köder wegen des kleineren Hakenöhrs nicht so gut, aber im Endeffekt funktioniert es auch bestens


    einer der für mich großen Vorteile von diesem Rig ist neben der flexiblen Verbindung von Bleikopf und Köder auch die Tatsache, , dass man mit ein und dem selben Köder durch einfaches wechseln des Chebu sehr schnell auf die Situation am Wasser reagieren kann ... einfach die Grammatur erhöhen/verringern und man kann den Köder ganz anders präsentieren ... bei der normalen Jig-Montage hat man dann gleich mal den selben Köder 3 oder 4x montiert dabei ... mit dem Chebu Rig 1 x den montierten Köder und dann halt die diversen Köpfe ... spart dem mobilen Spinnangler Platz in der Köderbox und man schleppt nicht soviel am Wasser mit




    und als kleiner "Geheimtip" für die Fliegenfischer unter euch ... ich verwende das Chebu Blei auch dazu um meine unbeschwerten Hechtstreamer mit der Spinnrute "werfbar" zu machen und um sie auch etwas auf "Tiefe" zu bringen


    LG
    Reinhard


    "Wenn der Lebensraum ausreichend ist, dann wächst jedes Jahr zu, und wenn man das mäßig und bescheiden nutzen will, dann reicht das."


    Stefan Guttmann

  • Danke Reinhard, ich hab das ja schon länger im Visier, ist ja schließlich schon ein alter Hut, der jetzt ein bissl gehypet wird. Aber anscheinend brauchts das dazu, dass ich das einmal probier. Das mit dem geringeren Platzbedarf ist für mich das Haupargument für diese Methode. Wenn das gut funktioniert brauch ich nicht mehr Unmengen an Jigköpfen in verschiedenen Gewichten mit verschiedenen Hakengrößen- Was für eine Erleichterung in der Ködertasche

  • So viel liebe zum Detail, sowohl deine Rig´s als auch dieser Beitag. g:- Danke! d-;




    bei mir gibt's die Monchichi nur als Zusatzbeschwerung, fauler Hund bin ich auch noch und das Gefummel mit Kugel, Öse usw... ist mir zuviel somit hab ich einen zusätzlichen Karabiner ;) damit kann ich die Köder ganz easy wexeln...


  • Servus, nach langer Abwesenheit melde ich mich wieder einmal zu Wort.

    Dieses Rig setze ich immer wieder zum Zander und Waller faulenzen ein.

    Vorteil ist klar die Beweglichkeit des Rigs aber dass man auch weniger Abrisse produziert.

    Aus der Steinpackung kann man sie auch wieder raus "wurschteln".

    Konnte schon viele Fische darauf fangen, auch einen knapp unter 90iger Zander.

    Ist sicher eine gute Alternative.

    Ich würde die Dinger aber ohne normalen Jigkopf angeln (siehe mein Foto unten), es gibt kleine Schrauben zu kaufen. Dadurch spielt der Gufi wirklich perfekt.

    Ich bin aber jetzt fast vollständig auf Schraubjigs umgestiegen, spielenauch viel besser als ein normaler Jighaken.

  • Ich würde die Dinger aber ohne normalen Jigkopf angeln (siehe mein Foto unten), es gibt kleine Schrauben zu kaufen. Dadurch spielt der Gufi wirklich perfekt.

    Ich bin aber jetzt fast vollständig auf Schraubjigs umgestiegen, spielenauch viel besser als ein normaler Jighaken.


    Schön dass du wieder mal vorbeigeschaut hast....


    Beim fett markierten Teil verstehe ich aber nur Bahnhof.... ein "normaler" Jigkopf ist für mich ein Jig mit Haken. Beim Chebu kann man ja ned von "normalem Jigkopf" sprechen.....

  • bei Renes Foto angelt er mit einem Chebu und einem normalen Jigkopf.


    So wie Reini angelt, passt es.

    Man kann aber wie gesagt auch Schrauben nehmen (so wie ich es gemacht hatte) und nur mit Stinger angeln. Dann ist er Gufi noch beweglicher. Kann schon einen Unterschied ausmachen bei viel befischen Gewässern da sich der Gufi dann doch etwas anders bewegt.

  • Servas Fabian,


    sehr cool, dass du auch wieder vorbei schaust ... freut mich sehr wieder von dir zu lesen :thumbup:


    @ Toni und Christian: hier in diesem Thema habe ich so eine Montage wie Fabian meint schon mal vorgestellt


    Montage Großköder


    ich hab sie halt bei den Großködern mit einem "Doppelstinger" eingesetzt ... man kann aber auch ganz normal kleinere Gummis mit einem entsprechenden Schraubkopf und Grammatur einsetzen und dann halt nur einen "Einfachstinger" einsetzen


    wie Fabian schon geschrieben hat ist der Vorteil dieser Schraubköpfe gegenüber den Jighaken oder OffSet Montage die Beweglichkeit des Gummifisches selbst ... die wird beim Einsatz von Schraubköpfen kaum beeinträchtigt ... wenn man Jighaken einsetzt "versteift" man den Teil des Gummifisches wo der Jighaken im Gummi ist


    die sogenannten "Lure Keeper" und "Hitch Hiker" sind einfach nur Spiralen mit einem Öhr die man in die "Nase" des Gummis versenkt und dann durch das Öhr eine normale "OffSet" Montage herstellt ... durch diese Spirale reisst der Köder dann bei einem Biss nicht so schnell aus und kann dadurch viel länger gefischt werden und muss nicht z.B. nach dem ersten Hecht entsorgt werden


    kann ich euch auch gerne mal gesondert vorstellen

    LG
    Reinhard


    "Wenn der Lebensraum ausreichend ist, dann wächst jedes Jahr zu, und wenn man das mäßig und bescheiden nutzen will, dann reicht das."


    Stefan Guttmann

  • bei Renes Foto angelt er mit einem Chebu und einem normalen Jigkopf.


    So wie Reini angelt, passt es.

    Man kann aber wie gesagt auch Schrauben nehmen (so wie ich es gemacht hatte) und nur mit Stinger angeln. Dann ist er Gufi noch beweglicher. Kann schon einen Unterschied ausmachen bei viel befischen Gewässern da sich der Gufi dann doch etwas anders bewegt.

    Achso, du hattest es auf Rene's Posting bezogen... ich war der Meinung auf Reinhard's.... ja klar, da geb ich dir Recht - wenn er aber damit fängt, hat er wohl das "Reneische Rig" für sich entdeckt 8o


    Reini, danke, das mit dem Schraubkopf war mir klar und hatte auch noch deine tolle Anleitung im Kopf. Nur hab ich eben nicht gecheckt, dass Fabian von der "Reneischen Montage" spricht, und es eben auf deine bezogen, und somit war das verwirrend ;)