Eigentlich reinster Schwindel,dieser Übergang,denn dazwischen liegen fast 2 Wochen und ich war ordentlich krank dazwischen(mit 40 Grad Fieber ).
Aber nun zu meinen zwei Fisch Ausflügen:
Die Mur ist heuer in vielen Abschnitten schwach geworden,alle jammern,sei es durch die vielen Raubtiere bedingt ,sei es durch die heuer schier ewig andauernde Schneeschmelze.
Frustriert sind alle,dass in einem so grossen Revier trotz minimalen Befischungsdruckes einfach kaum mehr was da ist.
Erst Ende Juni wurde das Schneewasser dieses Jahr weniger.
Vorletztes Wochenende endlich wieder Fliegenfischen.
Zäh war es Auf Nymphe und trocken ging gar nichts und erst ein Streamer brachte mir dann den einzigen Fisch des Vormittags. Die war allerdings eine knallig halbkapitale Regenbognerin.
Mein Kumpel fing auch nur einen einzigen Fisch,eine kleinere Regenbogen.
Naja,der tolle Fisch täuscht bisserl hinweg. Es ist wirklich schlecht in den beiden Murrevieren.
Mich gelüstet es extrem nach "Atzis Steyr",die heuer viel besser ist als alles andere was ich befische, und Atzis Bericht ,de ich gerade hier gesichtet habe,würzt das Ganze noch mehr. Die zwei Tage ,die ich dort heuer hatte ,waren ein Hochgenuß gewesen,wenn ich auch lange nicht solche Bissorgien hatte wie Atzi heute beschrieben hat,aber unglaublich gut für Schneewasser zumindest.
Atzi ist für mich sowieso der Steyrfischmeister.
Er kennt jede Ecke des Reviers,liest förmlich das Wasser und hat neben seinen tollen technischen Fähigkeiten auch immer noch die passenden Fliegen dabei.
Nach meinem recht derben Infekt von letzter Woche versuchte ich nun abends gezielt mit zwei Vereinskollegen auf Waller zu gehen.
Und wenn es schwül ist und eine perfekte Mondphase zugleich,dann reichen oft zwei Stunden um Erfolg zu haben.
Ich fing schnell ein paar Köderfische und beköderte die Ruten mit handlangen Rotfedern. Nur Haken,Vorfach,Schnur und Bügel auf.
Jedenfalls sauste die Schnur der rechten Angel um 21h30 raus,ich heftete und nach spektakulärem etwa zehnminütigen Drill haben wir das Ungetüm gekeschert.
Ein kompakter,dicker Fisch von ca 2 Meter Länge und etwa 50 kg. Gefreut haben wir uns und der Quickie Ansitz war jedenfalls fein.
Und ja,LEIDER,wir haben den Fisch zurückgesetzt,wobei alleine aus hegerischen Massnahmen hätte das Tier ja raus gehört. Wir haben Bisswunden auf 13 kg Karpfen gesehen ......
Aber was macht man dann mit einem Zweimeter Fisch zuhause um Mitternacht und ohne gscheite Kühlgelegenheit.?
Und ausserdem der Waller war soooooo schön und alt und erfahren und groß.....