Hallo Leute,
Mai, für mich schon fast traditionell eine Zeit,
in der ich einige Abende am Bodensee verbringe und auf guten Aalfang hoffe - der eigentlich dann auch gelingt...
Heuer ist alles anders. Terminkalender ewig voll, zudem wichtige Projekte angegangen und
so bin ich heuer im Mai sage und schreibe ein einziges Mal am See zum Fischen gekommen.
Und das halt gestern Abend mit herannahenden Niederschlägen im Rücken.
Mit Einsetzen der Dunkelheit musste ich mal kurz ein Schwechater entlassen...
Wie ich zurück komme, seh ich den Schwimmer nicht mehr.
Im Augenwinkel seh ich das Bummerl der andern Gerte hupfen.
Wat den nu?
Ich hatte einen Verdacht - mal an der Schwimmergerte den Anhieb gesetzt und alles klar.
Das Wesen am andern Ende der Schnur war bei der Grundgertn durchgezogen.
Kurz - nur ganz kurz (nein das ist keine Anspielung auf den Exkanzler... ) hofft ich auf einen stattlichen Aal.
Es wurde aber schnell klar, dass dem nicht so ist.
Ein ca. mittsechsziger Waller hatte sich das Wurmbündel reingezogen.
Schnell ein Fötilein und ab zurück.
Braver Fisch, hat mir den Köder nicht zerlegt und so flog die Montage alsbald wieder raus.
Hände waschen, alles entschleimen und wieder in einer entspannten Lethargie versinken.
Aber halt!
Da fehlt was! Der Schwimmer ist nicht auszumachen.
Hö, Fish on!
Ein weiters Wallerlein hatte sich eingeklinkt. Gleich im Wasser abgehakt und Tschüss!
Mah he, während ich noch mit dem Fisch beschäftigt bin, jault die Rute nebenan los.
Gibts ja ned!
Einige Augenblicke später sehe ich, dass es wohl der Kollege Biber war, der da in die Schnur geschwommen sein muss.
Die Regenfront hat mich nun eingeholt - Rückzug und gerade noch halbwegs trocken nach Hause.
Man ist zufrieden, Aal gibts vielleicht ein andermal.
Schönen Gruß